NOER Weintypen

Es gibt tausende Weine in der Welt, alle mit ihren Eigenheiten. Die Überschaubarkeit bleibt da gern auf der Strecke. Unsere Weintypen bündeln Weine mit ähnlichen Geschmacksstilistiken und erleichtern so die Weinauswahl.

Wein nach Lust & Laune

  • Wein intuitiv wählen, so geht's:

    Jahreszeit, persönliches Empfinden und nicht zuletzt geplante Aktivitäten beeinflussen in starkem Maße welcher Wein die ideale Begleitung ist.

    Es sind vor allem Aromen und den Extrakt bildende feste Stoffe, die das Wesen eines Weines - seinen Körper und sein Temperament - ausmachen. Also das was wir riechen und das was wir schmecken, erfühlen wir beim Wein trinken.

    Setzt man Körper und Temperament in Bezug zueinander ergibt sich eine Art Koordinatensystem, in welches alle Weine eingeordnet werden können. Jeder Quadrant umfasst Weine mit ähnlicher Grundstilistik. Um die eher moderaten von den stark in eine Richtung tendierenden Weinen abzugrenzen, gibt es natürlich auch die goldene Mitte.

  • Körper (vertikale Achse)

    Beschreibt den Eindruck „physischer Mächtigkeit“, je größer der Anteil an Ethanol, Glycerin oder Restzucker, desto mehr Körper(fülle) hat ein Wein. Er ist dann mundfüllend, ölig, voll oder gar schon fett. Leichtere Weine sind dagegen schlank, elegant, filigran, zart.

    Auch die Farbintensität hilft bei der Zuordnung, denn Farbpartikel sind feste Elemente. Je mehr sich davon im Wein befinden, desto kräftiger ist er. Dies gilt für Weiss- und Rotweine gleichermaßen.

  • Temperament (horizontale Achse)

    Spiegelt die „Ausdrucksstärke“ wider und wird vor allem von Säuren, Gerbstoffen, Mineralstoffen sowie den vielen hundert Aromen, die es im Wein gibt, geprägt.

    Rassige Säure, herbe Gerbstoffe lassen den Wein temperamentvoll wirken. Je milder, desto ruhiger und sanfter erscheint er uns. Auch ein Quäntchen Restzucker wirkt mildernd, er puffert die Säure ab.

    Wenn wir Zitrone, Grapefruit oder Stachelbeere riechen, so assoziieren wir in unserer Kultur nicht nur Saures, sondern vor allem Frische. Der Wein ist also lebhaft, er macht wach. Vanille dagegen riecht lieblich-exotisch. Der Wein wirkt sanfter und schmeichelt uns.